Liebe Mandant:innen, liebe Freund:innen und Weggefährt:innen,
das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu und wir möchten die Gelegenheit nutzen, um uns für die Treue, Geduld und das in uns gesetzte Vertrauen zu bedanken!
Nach den beschlossenen Kürzungen des Berliner Senats am 19. Dezember, die trotz aller Proteste und der Kampagne #BerlinIstKultur beschlossen wurden, möchten wir unsere uneingeschränkte Solidarität zum Ausdruck bringen. Die Vielfalt und Kreativität der Berliner Kunst- und Theaterszene ist unverzichtbar für Berlin und darüber hinaus. Wir wissen, wie sehr jede:r Einzelne von Euch dazu beiträgt, Berlin zu dem zu machen, was es ist: ein pulsierender Ort der Inspiration und Begegnung. Besonders betroffen sind wir von den Kürzungen im Bereich Diversität, Partizipation und Inklusion. Aber auch außerhalb Berlins treffen Kürzungen wie die der Förderung der Tanzmesse NRW die freie Szene besonders hart. Trotz allem wünschen wir allen ein paar erholsame und ruhige Tage, viel Kraft und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Fragen und Rückmeldungen zu diesem Newsletter könnt ihr gerne an kanzleimanagement@kanzlei-laaser.com senden. Viel Spaß beim Lesen!
Aktuelles: Gründung der Laaser & Rhotert Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwältinnen mbB
Laura Rhotert und Sonja Laaser gründen die Laaser & Rhotert Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwältinnen mbB. Nach fünf Jahren intensiver Zusammenarbeit und Freundschaft gehen 2025 neue Wege. Zeit für einen Rückblick:
Es begann mit einem zufälligen Treffen auf der Straße: Ein Bekannter von Sonja Laaser meinte, sie solle doch einmal Laura Rhotert kennenlernen – schließlich sei sie auch Anwältin und er habe das Gefühl, dass das passen könne. Wenige Tage später trafen die beiden sich im französischen Café in der Marheineke-Markthalle im Bergmannkiez. Ohne sich mit der Absicht getroffen zu haben, vereinbarten beide spontan, dass sie zusammenarbeiten möchten. Laura zog mit in die Kanzlei in der Niebuhrstraße 71 in Charlottenburg – vor nunmehr sechs Jahren. Seitdem haben die beiden viel erreicht: das erfolgreiche Mustervertragsprojekt, bedeutende Mandate in der Kulturszene, die Umstellung auf einen achtsamen Arbeitsalltag und eine neue CI, die die Arbeit von Laaser und unsere Haltung widerspiegelt. Auf diesem Weg haben uns zahlreiche Kolleg:innen begleitet, denen wir an dieser Stelle von Herzen danken möchten. Nun wagen wir gemeinsam den nächsten Schritt: die Gründung unserer neuen Kanzlei. Mit neuen Ideen, einem starken Fundament und der Freude, zusammen neue Wege zu beschreiten, blicken wir voller Zuversicht in die Zukunft.
Wir freuen uns darauf, diesen Weg mit Euch zusammen zu gehen!
Beiträge des Monats Dezember
Regelmäßig stellen wir auf unserer Website relevante Informationen für die Kulturszene zusammen. Wie immer teilen wir hier ausgewählte Beiträge:
Im Antidiskriminierungsrecht ist aktuell viel in Bewegung. Im Wissenspool findet ihr Beiträge zur Antidiskriminierungsklausel und anderen Themen. Wir haben eine zweite Version unserer Checkliste für die Implementierung eines Praxistools für diskriminierungssensible Strukturen in Kultureinrichtungen aus rechtlicher Perspektive hochgeladen. Neu ist außerdem: Eine Anlage mit einer Übersicht über die Rechtsprechung zu arbeitsrechtlichen Kündigungen wegen diskriminierenden Verhaltens.
Zuwendungsrecht: Sind Förderzusagen per E-Mail wirksam? Welche Form ein Zuwendungsbescheid haben muss und ob eine Versendung per E-Mail genügt, ist in der Literatur umstritten und noch nicht höchstrichterlich geklärt. Unser Beitrag zum Beschluss des Verwaltungsgerichts Berlin vom 20.12.2023 könnt ihr hier lesen.
News aus der Praxis
- Das zweite Video der Videoreihe „Good Practice“ der Ethik-Kommission des Dachverbands Tanz e.V. ist online. In der zweiten Ausgabe geht es um die Vereinbarkeit von Bühne und Care-Arbeit. Hierfür war die Ethik-Kommission zu Gast am Theaterhaus Jena. Mit zwei Interview Partner:innen die das Haus und den Bühnenmütter e.V. vertreten besprechen wir die Lebensrealitäten und Herausforderungen von Theaterschaffenden die gleichzeitig Care-Arbeit leisten.
- Warum Diversität wichtig ist, diskutiert der Podcast von Diversity Arts Culture „2 Years From Now. Zugänge und Ausschlüsse in der Kulturszene“.
- FFG: Der Bundestag hat das novellierte Filmförderungsgesetz (FFG) beschlossen. Damit wurde die Förderung durch die Filmförderanstalt für 2025 gesichert. Ein diskutierter Diversitätsbeirat wurde nicht beschlossen.
- Angesichts der vorgezogenen Bundestagswahl im Februar 2025 fordert der Bundesverband Freie Darstellende Künste die Politik auf, die Belange von Künstler:innen zu bedenken. Die Stellungnahme findet sich hier.
- Aktuell wird viel über Kunstfreiheit diskutiert. Das Buch „Kunstfreiheit“, herausgegeben von Olaf Zimmermann und Theo Geißler, enthält 100 Beiträge von Autor:innen aus den letzten zehn Jahren, die aus unterschiedlichen Perspektiven das Thema Kunstfreiheit beleuchten und diskutieren. Eine Leseprobe findet sich online.
- Den Kulturpolitischen Jahresrückblick 2024 des Kulturrats könnt ihr hier nachlesen.
News aus der Kanzlei
- Das Wichtigste zur Gründung: Für Euch wird sich zunächst nichts Grundlegendes ändern. Wir werden in den folgenden Wochen auf Euch zukommen, um unsere Vollmachten und Vereinbarungen zu aktualisieren. Bei Fragen rund um die Gründung, schreibt uns gern!
- Außerdem suchen wir Unterstützung im Bereich Kommunikation & Organisation (6–12 Stunden/Woche, Teilzeit oder Minijob). Deine Aufgaben: Social Media & Öffentlichkeitsarbeit (Instagram, LinkedIn, Website), Newsletter, Textredaktion, Grafikdesign sowie Unterstützung bei Organisation & Koordination Wir legen Wert auf Diversität, flache Hierarchien und innovative Arbeitsweisen. Interesse an Kunst & Kultur? Dann bewirb dich bei uns via info@kanzlei-laaser.com und gestalte mit! Sende uns dafür gerne deinen Lebenslauf, deine Motivation und ein paar Eindrücken von für dich gelungener Kommunikation auf Social Media, die dir gefallen haben
Veranstaltungen und Veröffentlichungen
- Sonja Laaser war für die Ausstellung von Ilit Azoulay als Dramaturgin tätig. Die Ausstellung in der Villa Stuck in München läuft noch bis zum 2. März 2025.
- In den letzten Monaten haben wir an zahlreichen Workshops, Impulsvorträgen und Panels teilgenommen. Wir haben viel gelernt, spannende Gespräche geführt und bedanken uns bei allen für die Einladungen.
- Besonders viele Workshops haben wir im Bereich Antidiskriminierungsrecht gegeben. Sonja Laaser war beispielsweise bei der Herbstakademie der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. zu Gast. Nora Auerbach war eingeladen beim Fachtag „Kunst und Kultur nach dem 7. Oktober. Impulse für die antisemitismus- und rassismuskritische Kulturarbeit” bei der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt.
- Es geht weiter: Im Januar werden wir erneut für Diversity Arts Culture einen Workshop zum Thema Code of Conduct anbieten. Der Workshop findet am 22. Januar statt. Infos folgen bald auf unserer Website.