Liebe Mandant:innen, liebe Freund:innen und Künstler:innen, 2023 hat mit schnellen Schritten angefangen und uns nun schon bis in den Frühling gebracht. Mehrere neue Verbände sind dem Mustervertragspool beigetreten. Die Musterverträge Komposition und Dramaturgie sind im Endspurt – und wir drehen im Mai das erste Video-Tutorial zum Mustervertrag Darsteller:innen. Außerdem haben wir alle schon vorhandenen Verträge aktualisiert und auf Englisch übersetzt.
Sonja Laaser ist noch bis September in Elternzeit und daher nur eingeschränkt für die Kanzlei tätig. Im Beirat der KSK, als Mitglied der Ethik-Kommission des Dachverbands Tanz und als Beirat von Systemcheck ist Sonja Laaser schon wieder dabei. Seid gespannt auf mehr!
Beiträge des Monats April
Regelmäßig stellen wir auf unserer Website relevante Informationen für die Kulturszene zusammen. Wie immer teilen wir hier ausgewählte Beiträge.
1. Was gibt es zu beachten, bevor man eine Marke anmeldet?
Bevor man eine Marke anmeldet, gibt es ein paar Aspekte zu berücksichtigen und Entscheidungen, die zu treffen sind. Mehr erfahrt ihr unserem Beitrag.
2. Zwei neue Publikationen des Forschungsprojektes „Systemcheck“
mit den Titeln „Wer kümmert sich?“ und „What’s love got to do with it?“ befassen sich mit dem Thema der sozialen Sicherheit in den Freien Darstellenden Künsten und untersuchen, welche Strukturen und Maßnahmen notwendig sind, um Künstler:innen in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen und ihnen eine nachhaltige künstlerische Arbeit zu ermöglichen. Unser Beitrag dazu ist hier nachzulesen.
News aus der Praxis
- Am 31. Mai 2023 bietet der LAFT Berlin in Kooperation mit dem Bundesverband Freie Darstellende Künste einen Workshop mit dem Titel „Fair Pay! – Werkstatt #3: Berliner Modelle “ an. Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei. Weitere Informationen findet ihr hier.
- Der Open Call für den mit EUR 500.000 dotierten Theaterpreis des Bundes ist offen. Bewerben können sich Stadttheater und Landesbühnen, Privattheater und Gastspielbühnen sowie Produktionshäuser der Freien Darstellenden Künste. Die Bewerbung läuft noch bis zum 19. Juni 2023 über die Webseite des Fond Darstellende Künste.
- Der Meldeschluss für Urheber:innen bei der VG Bild-Kunst für das Jahr 2023 ist der 30. Juni 2023. Weitere Informationen und Regelungen zum Meldeverfahren findet ihr hier.
- Wer die die Frist für eine Kulturförderung aus dem Hauptstadtkulturfond (HFK) am 15. April 2023 verpasst hat, kann sich für die zweite Runde bis zum 01. Oktober 2023 bewerben. Details zu Antragsstellung und Formalitäten findet ihr hier.
- Die rasante Entwicklung von KI wirft viele Fragen hinsichtlich der Rechte von Urheber:innen auf. Welche das sind, fasst der Artikel von Jan Bernd Nordemann zusammen.
- Die Internationale Gesellschaft der Bildenden Künste (IGBK) startet 2023 ein deutschlandweites Online-Mapping der Residenzen für bildende Künsteler:innen. Dieses soll die wichtigsten Informationen auch in Englisch aufbereiten und eine (inter)nationale Vernetzung von Residenzprogrammen fördern. Weitere Informationen findet ihr hier.
- Der Kulturausschuss stellte im März 2023 fest, dass der Gender-Pay-Gap im Kultursektor überdurchschnittlich groß ist. Sie liegt bei bis zu über 30 Prozent im Vergleich zu anderen Berufen mit 18 Prozent. Interessensvertreter:innen formulierten Forderungen und Vorschläge an die Politik die sich hier nachlesen lassen.
- Der „Leitfaden Honorare für Bildende Künstlerinnen und Künstler“ des BBK liegt nun auch als Printausgabe vor. Er bietet eine fundierte Empfehlung für die angemessene Vergütung bildkünstlerischer Leistungen und unterstützt damit Künstler:innen bei ihren Kalkulationen für Projektanträge. Er ist zugleich Orientierung für Einrichtungen, die angemessen vergüten wollen.
- Der Bundeskulturfonds Energie startet mit einer Milliarde Euro, um den Kulturbereich bei der Bewältigung von hohen Energiekosten zu unterstützen. Der Förderzeitraum beginnt rückwirkend ab dem 01. Januar 2023 bis 30. April 2024. Weitere Details könnt ihr hier nachlesen.
News aus der Kanzlei
- Der Mustervertragspool begrüßt neun neue Mitglieder: den ASSITEJ, den LAFT Berlin, den Landesverband Freie Darstellende Künste Schleswig-Holstein, den Landesverband Freie Darstellende Künste Mecklenburg-Vorpommern, den Landesverband der Freien Theater in Sachsen, den Thüringer Theaterverband, das Netzwerk Freie Szene Saar, das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste und das TanzNetzDresden.
- Die neuüberarbeiteten Versionen und die englischen Übersetzungen der Musterverträge sind nun verfügbar. Die Verträge für Dramaturg:innen und Komposition sind in Arbeit.
- In Kooperation mit der Kanzlei Laaser hat der VTheA einen neuen Mustervertrag für Autor:innen erstellt. Autor:innen können den Mustervertrag für Einzelprojekte mit Theatern oder bei Auftraggeber:innen, zum Beispiel aus der freien Szene oder einer freien Gruppe, nutzen. Der Mustervertrag steht allen Mitgliedern des VTheA ab sofort zur Verfügung. Weitere Informationen zum Verband, dessen Tätigkeiten und Infos über eine Mitgliedschaft findet ihr hier.
- Wir suchen Verstärkung: Habt Ihr Lust bei uns als Rechtsanwält:in mitzuarbeiten, meldet Euch gerne.
Veranstaltungen und Veröffentlichungen
- Die Publikation „Kultur in Bewegung – Diversität“ des Landesverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Kooperation mit der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. fasst Erkenntnisse, Erfahrungen und Praxisbeispiele in Zusammenhang mit dem Thema „Diversität in der Kulturpolitik“ zusammen. Wir sind mit einem Beitrag zur Antidiskriminierungsklausel dabei.
- schreiben & leben veranstaltet am 05. Mai 2023 in Online-Panel zur Versteuerung von Künsteler*innenstipendien. Sonja Laaser, Daniel Wesener und Matthias Mainz sprechen über die aktuelle und die wünschenswerte Rechtslage. Weitere Informationen und Anmeldung hier.
- Vom 25. April bis 08. Juni 2023 veranstaltet das Theater Rampe in Stuttgart eine Workshopreihe zum Thema Machtmissbrauch für Theater-, Tanz und Performance-Akteur:innen unter dem Namen “*No surprises“. Unsere Kollegin Nora Auerbach wird im Rahmen dieser Reihe am 11. und 12. Mai 2023 zwei Workshops zu rechtlichen Grundlagen für ein diskriminierungssensibles Arbeiten anbieten. Weitere Informationen zu den Inhalten der Workshops und den Anmeldeformalitäten findet ihr hier.