Unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Nora Auerbach und Rechtsanwältin Sonja Laaser haben einen Beitrag zum Thema Antidiskriminierungsrecht und Kulturpolitik für das Handbuch für Kulturpolitik (Hrsg. Johannes Crückeberg, Julius Heinicke, Jan Kalbhenn et. al.) geschrieben. Das Handbuch Kulturpolitik soll einen Überblick über den aktuellen Stand der Kulturpolitik und Kulturpolitikforschung in Deutschland bieten. Aus verschiedenen Perspektiven werden die historischen Entwicklungen, Theorie(n) der Kulturpolitik und aktuelle Herausforderungen der Praxis erörtert. Darüber hinaus informiert das Handbuch über die Methoden der Kulturpolitikforschung und Positionen in unterschiedlichen Wirkungsfeldern.
In unserem Beitrag geht es um die Schlagwörter Diversität, Diskriminierung, und Machtmissbrauch. Diese spielen in kulturpolitischen Entscheidungen über die Besetzung neuer Intendant*innenposten genauso wie in Kampagnen von Künstler*innen für bessere Arbeitsbedingungen eine immer wichtigere Rolle. Der Beitrag untersucht am Beispiel von Theaterinstitutionen, welches Potential das zivilrechtliche Antidiskriminierungsrecht für die Verhinderung von Diskriminierung und Machtmissbrauch hat. Er kommt zu dem Schluss, dass die bestehenden rechtlichen Instrumente einerseits sowohl bei den Betroffenen als auch den Kulturinstitutionen noch nicht bekannt genug sind und andererseits Lücken im Diskriminierungsschutz bestehen.
Ihr könnt den Beitrag bereits jetzt hier online-first auf SpringerLink lesen und als PDF runterladen. Das Handbuch erscheint nächstes Jahr in gedruckter Form.